Aktivitäten
Sommertheater Überlingen e.V.
2024
Jahreshauptversammlung
Montag, dem 09. Dezember
von 18 h bis ca 20 h im „Cafe im Rathaus“
Folgende Tagesordnungspunkte sind geplant:
- Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit
- Bericht des Vorstands für 2023
- Bericht der Kassenprüfer
- Entlastung des Vorstands und der Kassenprüfer
- Vorstandswahl *)
- Bericht des Vorstands für 2024
- Aktivitäten 2024
- Finanzielle Situation
- Ausblick auf das Jubiläumsjahr 2025
- Abstimmung über den Vorstandsantrag zur Beitragsanpassung
- Mitgliedervorschläge (insbesondere für 2025 ff.), Aussprache
- Literarische Einlage
- Verabschiedung
*) Es erfolgt keine Neuwahl des derzeitigen Vorstandes. Es sind aber noch 3 Vorstandsposten frei und wir hoffen, diese besetzen zu können. Ohne ehrenamtliches Engagement ist ein Sommertheater in Überlingen leider nicht möglich.
In Zusammenarbeit mit dem „Verein Dokumentationsstätte Goldbacher Stollen in Überlingen e.V.“ werden wir am 19. Januar das Stück „13 Minuten“ auf die Bühne bringen.
Veranstaltungsort: Kunstakademie am Mantelhafen um 19:30 h – Einlass ab 18:30 h.
Es gibt keine nummerierten Plätze, also freie Platzwahl. Wer früh kommt, sitzt folglich besser. Um die Zeit bis zur Aufführung zu überbrücken, besteht die Möglichkeit, an der Bar ein Getränk zu sich zu nehmen und sich dort nett zu unterhalten.
Karten gibt es nur an der Abendkasse. Es besteht allerdings die Möglichkeit einer Kartenreservierung per E-Mail: drharaldlenski@gmail.com
Die reservierten Karten sollen bis 19:10 h an der Abendkasse abgeholt werden – anschließend sind sie frei verfügbar.
Jahreshauptversammlung am Montag, dem 23. Oktober 2023
Damit 2023 aber nicht als Jahr ohne jegliches Theater in Seenähe in Erinnerung bleibt, hat der Förderverein am 9. August ein kleines Stück zum 1250-jährigen Jubiläum der urkundlichen Ersterwähnung der Stadt Iburinga aufgeführt.
Südkurier Presseartikel zum Nachlesen.
Alle Interessierten, die bei der Vorstellung nicht dabei sein konnten (oder die es noch einmal erleben möchten) können sich die Vorstellung als Video-Aufzeichnung ansehen.
Archiv
Während der Corona-Pandemie – als es kein Livetheater gab – hat das Sommertheater Überlingen e.V. einfach ein Hörspiel produziert. Dank des Autors Harald Lenski und des Produzenten Achim Scholz und vielen bekannten und nicht so bekannten Stimmen ist ein ganz tolles, gemeinschaftliches Projekt entstanden
Unterstützt hat der Förderverein auch die Überlinger Lange Nacht der Bücher. Die szenische Lesung der „Götterdämmerung 4.0“ war ursprünglich als Live-Veranstaltung konzipiert, wurde dann aber als Video aufgenommen – sozusagen von der Bühne auf den Bildschirm verlegt.
Krone der Schöpfung – ein Stück ganz normaler Wahnsinn
Was wäre, wenn die Viren keine Menschen mehr fänden, die sie vermehren könnten? Was wäre, wenn der Mensch die Krone der Schöpfung abgegeben hätte? Oder ist sie ihm vor Ignoranz und Egoismus vom Kopf gefallen? Das Hörspiel zeigt in 10 Szenen, wie sich Menschen in Corona-Situationen verhalten. Als Satire erdacht, wird das Stück Schritt für Schritt von der Wirklichkeit eingeholt.
Neugierig?
Dieses spannende Hörspiel können Sie bestellen oder downloaden.
Interesse – mailen Sie uns an!
Oder drucken Sie einfach unser Mitgliedsantrag – 2022 aus und schicken es an uns.
Gleich zu Beginn bringt es der ANWALT auf den Punkt: „Beim Ende der Welt handelt es sich im juristischen Sinne nicht um eine Naturkatastrophe, da das Ende der Welt nicht zufällig, sondern zwangsläufig und somit im Grundsatz vorhersehbar auftritt.“ Doch so weit denkt noch keiner im Mikrokosmos zwischen Nasborien, Fusolien und Kniebeugien, als erste Berichte über eine Virusepidemie erscheinen. Der naheliegende Reflex der Menschen auf das Beben der Erde und die ungewohnten Zustände ist der Ruf: „In einer solchen Situation braucht es einen starken Führer. Nur DUMPF kann uns noch retten. MUSKEL muss weg. Notfalls mit Gewalt.“ Die Alternative wäre BAUCHFETT, der „kommunistische Gleichmacher“, der „Öko-Faschist“.
Die Regierung unter Kanzlerin MUSKEL hingegen sorgt sich ausschließlich um ihre Umfragewerte und will ihre Handlungsfähigkeit durch möglichst sichtbare Maßnahmen beweisen. Ihr Narrativ: „Krieg gegen das Virus. Ein Krieg verlangt immer Opfer, das begreift selbst der Dümmste.“ Nicht weniger wichtig ist es, „in jeder Situation, zunächst die Schuldigen zu ermitteln“. Dumm nur, dass die einzig wirksamen Maßnahmen, um die Ausbreitung des Virus einzugrenzen, von einer Vegetarierin vorgeschlagen werden. Die Minister argumentieren für ihre Klientel, halten „zwei Tage in der Woche ohne Leberkäs oder Schweinsbraten“ für „undenkbar!“ und argumentieren, „Autofahren ist Sport und Sport ist gesund.“
„Am besten doch wohl: Staatliche Ausgleichszahlungen und massenweise
Entlassungen.“ – Hauptsache Dividende und Bonuszahlungen bleiben erhalten. Für sie zählt der Mensch nur als „Homo konsumens“, der den von ihnen herbeigesehnten Endzustand der Evolution verkörpert, und somit die eigentliche Krone der Schöpfung darstellt.
Ein Teil der Bevölkerung sammelt sich zu Protestkundgebungen „Wie viele seid Ihr?“ STUDENTIN: „Wir sind fünf.“ ANWALT: „Nein, Ihr seid viele, Ihr seid fünf Millionen!“ Sie halten sich für Millionen und verbreiten das über die Medien – und die Mehrheit glaubt ihnen das ganz offensichtlich. Alternative Fakten sind das gemeinsame Fundament, ansonsten ist es eigentlich egal, was der Einzelne zu sagen hat. „Sie dürfen gerne teilnehmen. Je mehr wir sind, desto besser macht es sich in den Medien. Aber möglichst ohne Maske.“ Als „schräge Einsichtige“ bedeutet Freiheit für sie, alles in Frage stellen zu können. Völlig aus dem Blickfeld gerät die faktische Entwicklung der Pandemie. Sie führt zwangsläufig zu einem Ende, das (außer von der STUDENTIN) so lange geleugnet wird, bis es eintritt. Da ist es dann egal, ob die Außerirdischen die Zukunft übernehmen oder nicht.
Betroffen sind schließlich auch die VIREN, die keinen Wirt mehr haben, der für sie die Vermehrung übernimmt.
Schluss, aus, Ende – für alle.
Viel Spaß beim Zuhören wünschen Harald Lenski und Joachim Scholz
Götterdämmerung 4.0
Ein Stück Unernst über ein ernstes Stück Gegenwart
Wie wäre es, wenn die griechischen und germanischen Götter noch existierten? Würden sie eingreifen und die Erderwärmung rückgängig machen?
Diese und andere Fragen versucht das Stück „Götterdämmerung 4.0“ in sechs Szenen zu beantworten.
Zeus ist außer sich: Die Menschen ändern das Weltklima – und das gegen den Willen der olympischen Götter. Schlimmer noch: Athene und Apollon müssen eingestehen, dass sie nichts dagegen unternehmen können und sich das Klima nicht durch einen göttlichen Eingriff auf „Werkseinstellung“ zurücksetzen lässt. Die erhöhten Temperaturen und die damit verbundenen Folgen spielen allerdings keine Rolle – ganz im Gegenteil. Es geht Zeus lediglich darum, nicht als machtlos dazustehen.
Ein erster Plan, die Erderwärmung als göttergewollt dazustellen, misslingt. Die Mehrheit der Erdbevölkerung glaubt inzwischen an den menschengemachten Klimawandel. So bleibt nur noch ein Ausweg, um sich nicht lächerlich zu machen, nämlich die Vernichtung der Menschheit. Ein Unterfangen, das sich nicht mit ein paar Unwettern erledigen lässt. So werden notgedrungen auch die germanischen Götter um Hilfe gebeten.
Der Einladung folgend reisen Donar und Loki (der Gott der Lüge und Boshaftigkeit) auf den Olymp – umweltfreundlich auf Fahrrädern, weil ihr oberster Chef Wodan das so angeordnet hat. Loki (ein zynischer Intellektueller, der nie um einen bitterbösen Kommentar verlegen ist) arbeitet inzwischen als Fondsmanager und verkauft zwischendurch Geldanlagen an das Publikum.
Trotz gemeinsamen Nachdenkens findet sich keine realistische Möglichkeit, die Menschheit vollständig dem Hades zuzuführen. Loki schlägt stattdessen eine exemplarische Bestrafung vor, wohl wissend, dass die Menschen die notwendigen Schritte dazu bereits selber in die Hand genommen haben. „Sie werden nichts weiter sein als winzige Rädchen im Getriebe ihrer Maschinen, bedeutungslos wie die Versprechen ihrer Finanzberater, …“
Pech nur für die Götter, dass sie nur in der Vorstellung von Homo Sapiens existieren, nach menschlichem Bilde gedacht. So sind sie eben auch den Veränderungen unterworfen, die die Menschheit vollzieht.
Das Theaterstück von Harald Lenski wird mit verteilten Rollen von Mitgliedern des „Förderverein Sommertheater Überlingen“ gelesen.